Der Junge aus dem Wald

Das Hörbuch ist super produziert und toll gelesen. Bereits nach kurzer Zeit hat mich an dem Buch etwas gestört, ich kann es nicht genau definieren.

Die Charaktere sind mal wieder sehr exzentrisch, etwas überzogen und teilweise emotional total kaputt. Es wird halt mal kurz gevögelt ohne Gefühle und blabla. Dann nimmt man halt den nächsten, ab ins Hotel, kurz jemand aufreißen. Ach, du datest jetzt jemand anderen, kein Problem, dann ab zu nächsten. Richtig anstrengend, immerhin wird es nicht genauer beschrieben.

Erinnert mich etwas an Totgesagt wo die wunderschöne Frau (das wird immer ausgeschmückt) kreuz und quer alles vögelt, wieso auch immer.

Es scheint momentan im Trend zu sein, auf "Krampf komm raus", gewisse Dinge zu integrieren, siehe Ready Player Two. Zur Story tragen die nix bei, müssen aber unbedingt rein. Es interessiert mich nicht, wer schwarz, blau, grün ist, wenn es nicht wirklich zur Story beiträgt. Man könnte auch noch erwähnen, wer vegan, Vegetarier und Keto-Liebhaber ist …

Zitat: "Das sind ja alles Frauen. Nein, Zelda ist non-binär."

Die Reichen sind die Bösen, der schöne Sohn, dicke Villa … bisschen Politik dazu. Bei dem Titel hatte ich übrigens was völlig anderes erwartet.

Legt den Fokus doch einfach auf gute Geschichten … Ab der Mitte wird es von den Namen her etwas unübersichtlich. Ich habe das Buch nach ca. 2/3 abgebrochen, weil es mir allgemein zu nervig wurde. Harlan Coben hat schon immer so einen gewissen Stil, aber hier ist mir alles nochmal eine Nummer zu viel. Nichts für mich.